4.1. Aufbauorganisation

Kooperative Regionalentwicklungsprozesse leben in erster Linie von Menschen und ihren Netzwerken. Je größer jedoch die Zahl der Beteiligten ist, je vielfältiger die Aufgaben und Funktionen werden, je höher und komplexer die Zahl der Entscheidungen wird, je breiter die Inhalte und je zahlloser die Projekte werden, desto schwieriger wird die Selbstorganisation, desto unübersichtlicher wird der Prozess. Werden zu Beginn von kooperativen Prozessen oder bei Kooperationen mit wenigen Beteiligten die anfallenden Arbeiten von den wenigen Aktiven oder Initiatoren im Rahmen der Selbstorganisation quasi auf Zuruf erledigt, ist das bei größeren Netzwerken nicht mehr möglich. Es stellt sich daher die Frage nach der Organisation der Kooperation und des kooperativen Prozesses.
Es empfiehlt sich eine klare Organisationsstruktur aufzubauen. In ihr sollte das institutionelle und personelle Netzwerk der Region abgebildet sein.

Stolperstein
 

Funktionen sinnvoll verteilen und koordinieren

Die Organisationsstruktur ist das Rückgrat der Kooperation. Sie muß der Projekt- und Umsetzungsorientierung der regionalen Kooperation gerecht werden.

 
 
Das bedeutet:
  • eine nach außen hin transparente Struktur mit klaren Ansprechpartnern und Verantwortlichkeiten,
  • Effizienz und Professionalisierung,
  • Sicherstellung von Entscheidungs- und Umsetzungskompetenz und strukturen,
  • Sicherstellung von personellen, finanziellen und instrumentellen Ressourcen,
  • Sicherstellung der Koordinations- und Managementfunktionen.
 
 
Beim Aufbau einer Organisationsstruktur sind folgende Punkte zu beachten:
  • das erforderliche Maß der Organisationsstruktur
  • die Funktionen und Aufgaben, die übernommen und erledigt werden müssen
  • die Gremien / Organisationseinheiten, die dafür gebraucht werden
  • die Aufgaben, Funktionen und Kompetenzen der verschiedenen Gremien
  • die Zusammensetzung der Gremien
  • die Arbeitsorganisation der Gremien.
 
 

Aufbauorganisation im Laufe des Prozesses qualifizieren

Überlegungen zur Organisationsstruktur sind nicht nur zu Beginn des kooperativen Regionalentwicklungsprozesses sinnvoll. Wichtig ist auch die Zweckmäßigkeit der Organisationsstrukturen regelmäßig zu überprüfen und ggf. zu modifizieren oder weiterzuentwickeln.
Flexibilität ist daher sehr wichtig.
Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden:

 
 
  • Erfüllen die vorhandenen Gremien noch ihre eigentlichen Funktionen?

  • Sind sie noch adäquat zusammengesetzt oder erfordern veränderte Bedingungen eine Veränderung bzw. Erweiterung der Zusammensetzung der Gremien?

  • Funktioniert die Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien untereinander?
 
 

Im Laufe des Prozesses findet somit eine Qualifikation der Aufbauorganisation statt. Reicht anfangs noch eine relativ einfache Struktur mit Entscheidungs- und Arbeitsebene, wird mit zunehmender Zahl und Komplexität der Aufgaben auch die Organisationsstruktur differenzierter. Koordinierung und Management werden vielfältiger und aufwändiger, eine eigene Organisationseinheit wird notwendig. Um den Widerspruch zwischen größtmöglicher Repräsentativität und effizienter Arbeit aufzulösen, wird neben der Lenkungsgruppe oftmals eine weitere Organisationsebene, die Beteiligungsebene (Plenum, Regionalkonferenz o.ä.) eingerichtet.

 
 

Das richtige Maß an Organisation finden

Die Frage nach einer guten Organisationsform für die regionale Kooperation bzw. das regionale Netzwerk bewegt sich meist zwischen zentralisierter Koordination und dezentraler Selbstorganisation.
Durch eine zu feste Struktur und weitgehende Zentralisierung der Koordinationsaufgaben können Flexibilität und Kreativität aufgrund der zu starken Formalisierung verloren gehen. Andererseits kann die feste Struktur das Zugehörigkeitsgefühl und damit die Identifikation (corporate identity) mit der regionalen Kooperation steigern.
Soll eine Organisationsstruktur aufgebaut oder weiterentwickelt werden, muß überlegt werden welche Gremien und Organisationsebenen für den regionalen Entwicklungsprozess notwendig sind. Dies hängt eng mit den Aufgaben zusammen, die im Rahmen der kooperativen Regionalentwicklung anfallen.

 
 
  • Wer soll über grundsätzliche Sachverhalte, Strategien, Konzepte, Projekte entscheiden?

  • Wer soll beteiligt werden?

  • Wer setzt die Projekte um?

  • Wer koordiniert, vernetzt und managt?

  • Wer finanziert?

  • Wer berät und evaluiert?
 
 

Integration in vorhandene Strukturen oder Aufbau neuer Strukturen

Die erforderlichen Aufgaben können meist nicht in die regional vorhandene Organisationsstruktur integriert werden. Neue Strukturen müssen aufgebaut werden. Diese neuen Strukturen können dann durchaus an vorhandene Strukturen eng angebunden werden, z.B. eine querschnittsorientierte Regionale Entwicklungsagentur beim Regionalen Planungsverband oder als neue Organisationseinheit im Landratsamt (s.u.).

 
 

Verschiedene Organisationsebenen und Gremien

Grundsätzlich können fünf verschiedene Organisationsebenen unterschieden werden:

Entscheidungsebene,
Koordinierungs- und Managementebene,
Umsetzungs- und Arbeitsebene,
Beratungs- und Begleitungsebene,
Beteiligungsebene.

Auf diesen Ebenen können wiederum verschiedene Gremien eingerichtet werden. Welche Gremien dies sind, welche Kompetenzen sie haben und wer dort vertreten ist, ist abhängig von der spezifischen regionalen Situation.
Es müssen auch nicht zwangsläufig alle Ebenen mit eigenen Gremien besetzt werden. Es sollte eine schlanke Organisationsstruktur angestrebt werden. Die Einrichtung von Gremien, wie einem Beirat, oder die Veränderung der Entscheidungsstruktur kann ein sinnvolles Mittel zur Erweiterung der Akteursbasis oder des Kreises der Beteiligten sein.
Am bedeutendsten sind sicherlich die Entscheidungsebene, die Arbeitsebene und vor allem die zwischen beiden Ebenen liegende und diese verknüpfende Koordinierungs- und Managementebene (-> Regionale Entwicklungsagentur). Ohne Gremien, die die Funktionen dieser Ebenen ausfüllen, wird ein kooperativer Regionalentwicklungsprozess nicht gelingen.
Die Ebenen müssen eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen. Für das Funktionieren sind eine klare Aufgabenzuordnung und ein permanenter Informationsaustausch untereinander wichtig. Bei "kleineren" Kooperationen können die Funktionen dieser Ebenen auch in einer Hand liegen.

 
 
  • Entscheidungsebene
    Kooperationen erfordern klare und handlungsfähige Entscheidungsstrukturen und Verantwortlichkeiten, die die Entscheider und politisch Verantwortlichen in die Pflicht nehmen, einmal beschlossene Ziele, Aktivitäten und Projekte des Regionalentwicklungsprozesses aktiv zu unterstützen und zu fördern. Die personelle Zusammensetzung der Entscheidungsebene hat eine wichtige Funktion für die Absicherung der Legitimation und den Gewinn von Akzeptanz. Gremien auf der Entscheidungsebene sollten dementsprechend möglichst repräsentativ zusammengesetzt sein. In ihnen sind vor allem politische Entscheidungsträger und einflußreiche Persönlichkeiten der Region, die sog. Promotoren, vertreten. Lenkungsgruppen oder Vorstände treffen die für den Prozess zentralen Weichenstellungen und Entscheidungen. Sie sind verantwortlich für die Politik, Leitbilder und Ziele der Kooperation sowie für die Strategieentwicklung, -umsetzung und die strategische Kontrolle. Sie tragen die finanzielle Verantwortung. Sie vertreten den Prozess nach außen. (-> Verantwortliche)

  • Arbeitsebene
    Die Arbeitsebene ist die Ebene, auf der die Entscheidungen vorbereitet oder Entscheidungsalternativen erarbeitet werden. Die von der Entscheidungsebene vorgegebenen Leitlinien werden konkretisiert und umgesetzt. Auf dieser Ebene werden konkrete Themen und Projekte angegangen und Problemlösungen erarbeitet. Es ist die Ebene der Experten, Fachleute und Umsetzer. Sie sind inhaltlich in starkem Maße an der Entwicklung der Strategie, der Konzepte und Projekte sowie deren Umsetzung beteiligt. Auf dieser Ebene agieren in der Regel Arbeitsgruppen oder -kreise oder Projektgruppen, die sich zu speziellen Themen (wie regenerative Energien, Regionalvermarktung o.ä.) und zu konkreten Projekten zusammenfinden. Insbesondere die Projektgruppen sind nicht dauerhaft. Nach erfolgreich umgesetzten Projekten oder Maßnahmen lösen sie sich wieder auf oder ändern ihre Zusammensetzung.

  • Koordinierungs- und Managementebene
    Kooperative Regionalentwicklungsprozesse müssen technisch abgewickelt, Sitzungen organisiert, Ergebnisse dokumentiert, Entscheidungs- und Arbeitsebene vernetzt, Aktivitäten koordiniert und das Netzwerk gemanagt werden. Diese Aufgaben übernehmen Koordinierungsstellen, wie Regionalbüros, Regionalsekretariate oder Regionale Entwicklungsagenturen. Sie können bei einer Mitgliedsorganisation der Kooperation oder in einer Extraeinrichtung angesiedelt sein. Auf dieser Ebene wirken Regionalmanager, "Kümmerer" und "Ermöglicher". (-> Regionale Entwicklungsagentur).

  • Beratungs- und Begleitungsebene
    Beratung und Begleitung sind gleichermaßen auf der Entscheidungs- und Arbeitsebene gefragt. Über Fachbeiräte kann zusätzliches Wissen und Know-how in die Umsetzungs- und Projektarbeit eingespeist werden, der Prozess kann beraten und evaluiert werden. Beiräte oder Kuratorien sind mit Vertretern regionaler Institutionen (Kammern, Verbände, Vereine, Verwaltungen, Banken), von Bundes- und Landeseinrichtungen und Ministerien sowie mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft, Kultur, Kirche, Medien etc.) besetzt. (-> Erfolgsfaktor "Menschen") Sie sind Multiplikatoren nach außen, z.B. zu Förderinstitutionen, halten den Kontakt zu Land und Bund, beraten die Entscheidungsebene, fördern und unterstützen den kooperativen Ansatz ideell und materiell.

  • Beteiligungsebene
    Gremien auf dieser Ebene, wie Regionalforen oder Regionalkonferenzen, sind offen für alle beteiligten Akteure und Institutionen sowie auch für die interessierte Öffentlichkeit. Sie dienen als regionale Plattform und Plenum des kooperativen Ansatzes. Information, Austausch und Diskussion der Strategien, Projekterfolge oder Entwicklungsfortschritte stehen im Mittelpunkt. Ihre Funktion umfasst die unverbindliche Mitsprache und Kontrolle des Entwicklungsprozesses.
 
Ebene Bezeichnung Aufgaben Zusammensetzung
Entscheidungsebene Promotorengruppe, Lenkungsgruppe, Vorstand Entscheidungen über Strategie, Ziele, Leitbild, Projekte, verfügen über Zugang zu Vollzugsstrukturen, um Entscheidungen auch umzusetzen Politische Akteure Möglichst repräsentative Zusammensetzung Einflußreiche Persönlichkeiten der Region
Arbeitsebene Expertengruppe Arbeitsgruppen (thematisch, teilräumlich), Projektgruppen Entscheidungsvorbereitung Mobilisierung von Fachverstand; sollen Beiträge zur Problembearbeitung leisten können Technisch administrative Akteure"handverlesen" abhängig von Qualifikationen und Fähigkeiten regionale Fachleute aus den Institutionen der Region
Koordinierungs- und Managementebene Regionalbüro Regionale Entwicklungsagentur, Regionalsekretariat Technische Abwicklung, Sekretariat, Managementeinheit Bei einem Mitglied der Kooperation angegliedert, Extraeinrichtung Regionalmanager Kümmerer
Beratungs- und Begleitungsebene Fachbeirat, Kuratorium, Beirat Beratende Funktionen bei der Entscheidungsvorbereitung, Multiplikatoren nach außen, zu Förderinstitutionen bzw. in regionale Institutionen, Unterstützung der Kooperation Evaluation des Gesamtprozesses Netzwerk unterstützender Institutionen, Vertreter regionaler Institutionen, Vertreter von Bundes- und Landeseinrichtungen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kultur, Kirche, Medien etc.)
Beteiligungsebene Regionalforum, Regionalkonferenz Regionalversammlung Plattform, Plenum Information, Austausch, Diskussion, unverbindliche Kontrolle und Mitsprache Alle beteiligten Akteure,Interessierte aus der Region
 
 

Organigramm schafft Überblick

Eine Vielzahl der Ebenen kann leicht zur Unüberschaubarkeit der Strukturen und des Zusammenspiels führen. Wichtig ist, dass vor allem die Entscheidungs- und die Koordinierungsebene den Überblick haben. Es empfiehlt sich, einmal eine Übersicht in Form eines Organigramms zu erstellen. Dies schafft Transparenz und zeigt auf, wie (un)übersichtlich und nachvollziehbar die Organisationsstruktur ist.

 

Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Gremien klären

Am besten noch vor Einrichtung der Gremien muß klar sein, welche Aufgaben die Gremien haben und wer wofür zuständig ist. Dies schließt Fragen nach der jeweiligen gewünschten Ausprägung der Funktion ein.

 
 
  • Wie soll entschieden werden? Soll gleichberechtigt entschieden werden, sollen alle Beteiligten einbezogen werden (z.B. auch die kleinen Gemeinden oder nur Landkreise und Bürgermeistervertreter)?

  • Soll die Koordinierungs- und Managementstelle eine starke Stellung haben, vielfältige Aufgaben wahrnehmen und professionell betrieben werden oder ehrenamtlich und nebenbei bzw. zusätzlich zu den eigentlichen Tätigkeiten?
Gutes Beispiel
 

Eine klare Zuordnung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten ist also erforderlich. Wichtig ist dabei die eindeutige Abgrenzung gegenüber bereits existierenden Organisationseinheiten, um hier unnötige Doppelarbeit und Konkurrenzen zu vermeiden. Die jeweiligen Schnittstellen zu anderen Gremien z.B. bezogen auf die Informationsflüsse, Vorgaben etc. müssen ebenso geklärt werden.

Besonders wichtig ist auch die Frage welche Kompetenzen die verschiedenen Gremien haben. Sind sie z.B. weisungsgebunden oder weisungsbefugt gegenüber anderen Gremien oder Institutionen? Wie groß sind ihre Handlungs- und Gestaltungsspielräume, z.B. bei der Auswahl von Themen und Inhalten oder können sie nur von außen vorgegebene Aufgaben ausgestalten?

 
 

Die richtigen Personen und Institutionen an der richtigen Stelle

Wichtig für den Erfolg ist die richtige Größe und Zusammensetzung der verschiedenen Gremien. Es kommt darauf an, dass die richtigen Personen und Institutionen Mitglieder der Gremien sind. Die Größe der Gruppen variiert nach den Aufgaben und dem Rhythmus des Zusammentreffens. Je mehr konkrete Arbeitsaufgaben bestehen und je öfter man sich trifft, desto kleiner sind die optimalen Gruppengrößen. Wobei sie natürlich auch nicht zu klein sein dürfen um den integrierten und repräsentativen Charakter nicht zu verlieren. Sie behalten dadurch ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Je größer die Gruppe, desto geringer sind die Beteiligungsmöglichkeiten des Einzelnen, seine Möglichkeiten Ideen und Anregungen einzubringen.

Der erlebte Zusammenhalt in der Gruppe, das Verantwortungsgefühl für den Erfolg der gemeinsamen Arbeit und die Bereitschaft, sich mit den erzielten Arbeitsergebnissen zu identifizieren sinkt. Es ist durchaus möglich, dass Gremien insbesondere auf der Arbeitsebene mit einer größeren Teilnehmerzahl und unspezifischeren Aufgaben starten. Im Laufe des Prozesses werden die Aufgaben oder Projekte und Themen, an denen gearbeitet werden soll, klarer und die weniger an dem Thema Interessierten springen ab. Oder die ursprüngliche Gruppe splittet sich themenbezogen auf.

 
 

Offenheit des Mitwirkens

Eine Frage, die geklärt werden muß, ist die nach der Offenheit des Mitwirkens. Darf jeder mitmachen der dies will? Hier muß wiederum nach den verschiedenen Ebenen unterschieden werden. Tendenziell offen für die Mitwirkung aller die das wollen sind die Gremien auf der Arbeitsebene und Beteiligungsebene. Die Entscheidungsebene besteht aus einem begrenzten Kreis. Dies sind zunächst die Initiatoren und Träger des kooperativen Prozesses. Diese können wiederum entscheiden, ob sie weitere Institutionen und Personen in die Entscheidungsebene einbinden. Die Entscheidungsebene wiederum bestimmt über die Zusammensetzung der beratenden und begleitenden Gremien, auch diese sind also nicht offen für alle. Die Organisationseinheiten auf der Koordinierungs- und Managementebene haben notwendigerweise eine kleine Größe, um flexibel und arbeitsfähig zu bleiben. Die Zusammensetzung ist abhängig von der Organisationsform. (-> Regionale Entwicklungsagentur)

Bei der Zusammensetzung der Gruppen sollte die richtige Mischung gefunden werden. Ein ausgewogenes Mittel zwischen Homogenität und Heterogenität sollte gefunden werden. Der Vorteil von mehr homogenen Gruppen ist, dass eine Teambildung eher stattfinden kann, was wiederum die Arbeits- und Leistungsfähigkeit steigen lässt. Eine mehr heterogene Zusammensetzung kann wiederum den Vorteil bieten, dass verschiedene Ideen Eingang finden und so die Arbeit kreativer und innovativer ist.

 
 

Erfolgsfaktoren für die Gremienarbeit

Für den Erfolg förderlich ist es, wenn die Mitglieder weitgehend von den selben Hierarchieebenen stammen, da dann ein Arbeiten unter Gleichen ermöglicht wird. Entscheidend ist natürlich dabei auch die Teamfähigkeit der Mitglieder, inwieweit können sie sich auf das gemeinsame Arbeiten in der Gruppe einlassen und sind sie bereit entsprechenden Regeln zu folgen.

 
 

Arbeitsorganisation klären

Neben der Zusammensetzung der Gremien muß auch die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den verschiedenen Gremien geklärt werden. Innerhalb der Gremien beginnt dies mit der frühzeitigen Verteilung der Aufgaben, wie z.B. Leitung, Sprecher, Protokollführung. Diese sollten möglichst fixiert werden, um ein vernünftiges Arbeiten zu gewährleisten. Zudem sollten Arbeitsregelungen, d.h. Spielregeln der Zusammenarbeit, vereinbart werden. Es sollten effektive Arbeitsroutinen entwickelt werden. (-> Ablauforganisation)

 
 
Die Gremien auf den verschiedenen Ebenen sollten
  • möglichst effektiv arbeiten,
  • ergebnisorientiert effizient wirken,
  • einen inneren Zusammenhalt entwickeln, der die Gruppen über längeren Zeitraum funktionstüchtig erhält,
  • Selbsthilfekräfte (Selbstbindungskräfte) mobilisieren,
  • untereinander in engem Kontakt stehen d.h. sich laufend gegenseitig informieren.
Tipps

Checkliste

 

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